Florida – der Sunshine State von Amerika. Man kennt es eher als Reiseziel von rüstigen Rentnern, um dem kalten Winter zu entfliehen und stattdessen die Sonne zu genießen. Aber neben langen Stränden zum Muscheln sammeln bietet Florida auch viele schöne Ecken für jüngere Menschen.

Ich muss zugeben, ich habe mir das Reiseziel Florida ebenfalls nicht selbst ausgesucht. Mein Vater wollte mit mir nach Jahren wieder gemeinsam Urlaub machen und jetzt wo das Wetter in Hamburg so schlecht ist, sollte es in die Sonne gehen. Also warum nicht in den Sonnenschein-Staat Florida? Wir wollten gemeinsam etwas die Seele baumeln lassen, die Ruhe genießen und gut essen. Und genau dafür ist Florida wirklich fantastisch 🙂 

Er hatte ein wunderschönes kleines Ferienhaus auf Sanibel Island gemietet. Sanibel Island ist eine künstliche Insel, die über eine mautpflichtige Brücke (6$ für Hin- und Rückfahrt) von Fort Myers erreichbar ist. Sie ist bekannt für ihre wunderschönen langen Sandstrände und ist die Hochburg für Muschelsammler. Kein Scherz, schon zum Sonnenaufgang um 6:30 Uhr morgens kommen die ersten älteren Bewohner mit kleinen Harke und einem Netz und setzten sich wie kleine Krebse in die Muschelberge auf der Suche nach den besten Stücken. Jeden Tag werden dort Tausende von verschiedenen Muschelarten angespült und abends sind die Berge über den kompletten Strand geharkt.

Das Wasser an den Stränden ist nur knietief und strahlt auch nicht kristallklar in 50 Blautönen. Stattdessen bietet Sanibel Island aber genügend Gründe, die man sich ansehen sollte.

Wunderschöner Sonnenaufgang auf Sanibel Island

6 Gründe warum ihr unbedingt Sanibel Island besuchen solltet:

1. Muscheln – Falls ihr jemals eine große Muschel haben wolltet, in welcher ihr das Meeresrauschen hören könnt. Sanibel Island ist weltweit berühmt für das Muschelsammeln.

 

2. Paläste – Nach Sanibel haben viele wohlhabenden Amerikaner ihr Ferienhaus und das muss nicht unbedingt klein sein. Tatsächlich kann ich euch nur ans Herz legen euch ein Fahrrad zu schnappen und die Insel selbst zu erkunden. Auf der Strecke von Sanibel kurz vor Captiva gibt es wunderschöne und Häuser. Amerika ist ja nicht gerade für seine Bescheidenheit bekannt, sodass auch ein protziger Palast direkt am Strand stand, der es definitiv mit dem weißen Haus im Washington D.C. aufnehmen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Strände – Natürlich habe ich die Muscheln auch schon erwähnt, aber insbesondere die wunderschönen endlosen Sandstrände prägen das Bild der Insel. Als wirkliches Nordlicht kann man sich auch vorstellen, kurzzeitig an der Ostseeküste zu sein, denn die Dünen sind teilweise zum Verwechseln ähnlich. Aufgrund der riesigen Häuser kann man es aber auch mit den Hamptons in New York.

4. Delfine und Manatees – Neben dem Meer durchziehen Wasserarme das Inselinnere. Ich kann euch nur empfehlen euch einen Stuhl zu nehmen und an so einen Kanal zu setzten. Dort jagen täglich Delfine den Kanal hinauf und hinab nach Fischen und auch Manatees (sog. Rundschwanzseekühe) schwimmen gemächlich durch das ruhige Gewässer. Nur euer Smartphone solltet ihr vergessen, ihr seid wahrscheinlich sowieso zu langsam die Kamera-App zu öffnen und alles aufzunehmen. Stattdessen genießt es und speichert die Erinnerung lieber in eurem Gedächtnis ab.

5. Lazy Flamingo – Amerika ist weltweit berühmt für ihre Barbecue-Kultur. Das Fleisch ist wesentlich größer und Amerikaner haben wirklich Ahnung darin dies zuzubereiten. Der Lazy Flamingo ist einfach nur eine Kneipe, die sehr bodenständiges Essen anbietet. Ich war dort fast jeden zweiten Abend essen und konnte gar nicht genug von den leckeren Spareribs bekommen. Insbesondere die Barbecue-Soße darauf war wirklich fantastisch *sabber*. Auf Sanibel Island gibt es übrigens zwei Lazy Flamingo’s, weil auch die Einwohner das Essen lieben. ?

  

Als kleiner Tipp: Keine 100m vom Lazy Flamingo gibt es einen wunderschönen Strandabschnitt, auf dem man abends den Sonnenuntergang sehen kann. Also Bier schnappen und als schönen Sun-downer mitnehmen.

Sonnenuntergang Sanibel Island

6. The Mucky Duck – Das Muckey Duck ist bereits seit 1976 in Captiva, auf Sanibel Island (und ja, das ist für amerikanische Verhältnisse sehr lange). Dabei handelt es sich um einen urigen English Pub, der gleichzeitig eine Beachbar ist. Was für eine interessante Mischung oder? Dort gibt es täglich Live-Musik an der Bar (ja, leider dem Publikum entsprechend eher Country und Oldies), leckere Cocktails und gutes Essen. Außerdem ist the Mucky Duck eine noch schönere Sunset-Location als das Lazy Flamingo. Am meisten empfehlen kann ich euch übrigens den Cheesecake, den sie auf der Tageskarte anbieten – ein Gedicht! 😉

Prinzipiell solltet ihr aber wissen, dass Sanibel Island eher hochpreisig ist. Dies liegt u.a. an der Zielgruppe – gut situierten Senioren. Aufgrund des Altersdurchschnitts von ca. 70 Jahren, könnt ihr Party machen auf dieser Insel vergessen. Stattdessen ist die ganze Atmosphäre ruhiger und sehr viel bodenständiger, denn wer weiß ob man am Biertisch nicht gerade neben einem pensionierten Multimillionär in Badehose sitzt? 😉 

Euer Sissi Fuchs

 

P.S. Falls ihr auch tolle Barbecue-Rezepte für den Sommer möchtet, schreibt mit das gerne in die Kommentare. Dann liefere ich euch ein fantastisches Spareribs-Rezept inklusive köstlicher Barbecue-Soße 😉

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