Die Frühlingsblumen blühen in den schönsten Farben, es ist warm und die Sonne strahlt. Endlich ist auch unser immer graußes Hamburg erwacht und verwandelt sich in einen Urlaubstraum. Nun stehen bei uns wieder Grillabende mit Freunden oder auch Hochzeiten auf der Tagesordnung. Und wie wäre es, wenn ihr das nächste Mal anstelle von einem gekauften Blumenstrauß einen selbstgebackenen Rosenstrauß mitbringt? Einen Rosen-Käsekuchen <3

Ich habe den Rosen-Käsekuchen letztes Jahr zum Geburtstag von meinem Großvater gemacht und er war total begeistert, nicht nur weil der Kuchen einfach zauberhaft aussieht, sondern auch weil er wirklich unglaublich lecker ist. Deshalb habe ich ihn dieses Jahr noch einmal gemacht und für euch fotografiert. Das Geheimnis ist, dass ihr den Kuchen im Kühlschrank aufbewahrt, so ist er selbst bei 25°C sehr erfrischend und luftig. Man unterschätzt die Menge des Kuchens, wir haben diesen dieses Jahr mit 17 Personen gegessen und wurden alle satt davon. Falls ihr nun nicht so viele seid, könnt ihr den auch ein paar Tage in den Kühlschrank stellen. Bei mir hat er so etwa 6 Tage gehalten (dann war er aufgegessen), wobei er mit der Zeit etwas an seiner Fluffigkeit verliert.

Das Besondere an diesem Kuchen ist eigentlich die Kombination zwischen den Äpfeln und der Käsekuchenmischung. Denn es gibt so viele köstliche alternativen zu klassischem Käsekuchen. Vor ein paar Monaten hatte ich euch auch einen White-Chocolate-Cheesecake vorgestellt, der allerdings etwas mächtiger ist als dieser Rosen-Käsekuchen. 😀

Zutaten für den Rosen-Käsekuchen:

Für den Boden:

300g Mehl
200g Butter
100g Zucker
1 Ei
1 Pkt. Backpulver
1/2 Schale einer Zitrone

Für den Käsekuchen:

200g saure Sahne
500g Magerquark
200g Schlagsahne
3 Eier
1 Saft einer Zitrone
1 Pkt. Vanillezucker
1 Fläschchen Butter-Vanille-Aroma
250g Zucker
1 TL Bourbon Vanille
50g Mehl / Speisestärke

Für die Apfelrosen:

350g Zucker
6 Äpfel (Boskop, Elster o.ä.)
  Wasser
  1. Der Boden des Rosen-Käsekuchens ist ein ganz regulärer Mürbeteig, wobei die Zitrone für etwas mehr Frische sorgt. Deshalb einfach die Zutaten Mehl, Zucker, Butter, Ei, Backpulver und Zitronenschale in einer Schale verrühren. Bei der Butter empfehle ich, sie 5 Minuten vor der Nutzung rauszustellen, da sie sonst etwas hart wird und der Teig nicht so gut zu rühren ist. Ich habe den Teig lieber mit den Händen als mit dem Knetaufsätzen des Handrührgeräts verknetet, da ich so eine gleichmäßigere Konsitzenz bekommen habe.
  2. Von einer Springform (ca. 26 cm im Durchmesser) nehmt ihr den Boden ab und wickelt diesen in Backpapier, so lässt sich der Kuchenboden nach dem Backen besser lösen. Die Seitenwände der Springform mit Butter einfetten und mit etwas Mehl gestäuben, auch dies hilft den Kuchen später besser aus der Form zu lösen.
  3. Anschließend den Mürbeteig in der Springform verteilen, dafür etwa die Hälfte für den Boden verwenden. Die andere Hälfte zu einem ca. 6 cm hohen Rand formen. Nun die Springfrom für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
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  4. Während der Boden des Rosen-Käsekuchens nun im Kühlschrank ist, sollte die Käsekuchen-Creme vorbereitet werden. In einer großen Schüssel den Magerquark, die Saure Sahne mit dem Zucker, Vanillezucker, dem Vanillearoma und dem Zitronensaft zu einer gleichmäßigen Creme verrühren.
  5. Nun das Mehl oder die Speisestärke hinzufügen. Ich persönlich bevorzuge Mehl, damit die Creme etwas fester wird und nach dem Backen auch die Äpfel gut hält. Wenn ihr Speisestärke nehmt, dann ist der Kuchen insgesamt etwas fluffiger (was er aber auch mit Mehl ist).
  6. Die Schlagsahne nun in einer anderen Schüssel fest aufschlagen. (Tipp von meiner Oma: Sie ist perfekt, wenn ihr die Schüssel einmal auf den Kopf stellen könnt und nichts herausfällt. Allerdings vorsicht: Es kann auch *platscht* machen und die Sahne fliest raus, wenn sie nicht fest genug ist.)
  7. Nun die steif geschlagene Sahne zur Käsekuchen-Creme geben und vorsichtig unterheben. Achtet darauf, nicht so viel zu rühren damit die Fluffigkeit (Ist das eigentlich ein richtiges Wort? Bei Duden steht das nicht :-/) der Creme bestehen bleibt.
  8. Die Käsekuchen-Creme auf den kühlen Mürbeteigboden geben und alles zusammen in den vorgeheizten Backofen bei 180°C für 50 Minuten backen.
  9. Nun habt ihr ausreichend Zeit um die Äpfel zu waschen und in dünne Scheiben (ca. 3mm) zu schneiden. Dies könnt ihr entweder mit einer Reibe versuchen oder mit einem Messer. Ich habe sie lieber per Hand geschnitten, sodass ich ganze Stücke behalte und die Dicke der Apfelscheiben einigermaßen gleichmäßig ist. Je nachdem welche Äpfel ihr verwendet – ob rot oder eher gelblich – werden auch die Rosen. Also könnt ihr entweder mit roten Äpfeln einen roten Rosenstrauß imitieren oder mit gelblichen einen Sommerrosenstrauß ;-).
  10. Wasser mit dem Zucker in einem großen Topf zusammen aufkochen. Sobald es kocht können die Apfelscheiben hinzugefügt werden und für ein paar Minuten drinbehalten, bis das Wasser wieder anfängt zu kochen. Nun den Topf abgießen und die Apfelscheiben auf einer möglichst großen Fläche ausbreiten, z.B. Schneidebrett, zum abkühlen.
  11. Sobald der Käsekuchen fertig ist können nun aus den Apfelscheiben Rosen geformt werden. Dafür nehmt ihr eine möglichst kleine Apfelscheibe und rollt sie in eurer Hand umeinander. Nun nehmt euch eine weitere Apfelscheibe, legt diese um die erste und wickelt diese langsam herum. Um eine bessere Rosenimitation zu bekommen, setzt die dritte Apfelscheibe bereits auf Höhe der Mitte der zweiten Apfelscheibe zwischen die ersten beiden Apfelscheiben. Dann wickelt ihr die 2. und 3. Apfelscheibe gemeinsam weiter um die erste. Nun könnt ihr im selben Verfahren immer weiter Apfelscheiben in Form von Blutenblättern hinzufügen. Ich empfehle lieber mehrere kleinere Rosen zu machen, das wirkt eher wie ein Blumstrauß.
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  12. Die fertig geformten Rosen könnt ihr nun vorsichtig in die Käsekuchen-Creme stecken. Diese ist noch nicht ganz fest,hält aber die Apfelrosen sehr gut in Form. Nun könnt ihr die Rosen so anordnen wie ihr es selbst gerne mögt.
  13. Sobald ihr mit der Dekorierung durch die Äpfel fertig seid, muss der Kuchen noch einmal für ca. 20 Minuten in den Ofen. Anschließend sollte er goldgelb sein und die Rosenäpfel sehen sehr lecker aus.

Ja ich muss gestehen, der Kuchen ist etwas aufwändiger. Insbesondere die Fingerfertigkeit bei den Apfelrosen ist anfangs etwas schwer. Aber nach ein paar Tests sieht man die Fortschritte. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man gerade dies sehr gut mit Kindern machen kann. Bringt nicht nur Spaß, sondern das Ergebnis kann man auch essen 😀

Zum Anrichten könnt ihr Puderzucker drüber streuen oder – wie ich es gemacht habe – um die Rosen besser zu imitieren, vielleicht einfach mit etwas roter essbarer Puderfarbe bestreichen.

Für Fragen könnt ihr euch sonst natürlich gerne bei mir melden. Und schreibt mir doch gerne unten in die Kommentare wie euch der Kuchen schmeckt, bzw. wie das bei euch funtkioniert hat mit den Rosefalten.

Eat, Bake, Cheesecake-Love <3

Euer Sissi Fuchs

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